Das nackte Hören – oder auch: Kann man als MusikerIn das Hören abstellen?

Ein/e MusikerIn kennt die Situation: egal ob im Kaufhaus, im Wartezimmer oder in der Telefonschleife – überall dudelt Musik (oder das, was manche dafür halten) und rieselt einem in die Ohren. Ob man das will oder nicht, spielt keine Rolle.

Draußen ist es auch nicht besser: Baulärm, Autos, Rasenmäher… Selbst im Wald kommt man kaum um Lärm herum, da kommt er eben von oben, von den Flugzeugen. Um Stille zu finden, muss man hierzulande lange suchen – wenn man nicht gerade auf einem Aussiedlerhof lebt…. Als Musikerin bin ich manchmal ganz schön genervt davon. Anders als der Laie nämlich oft vermutet, will ich nicht, nur weil ich Musikerin bin, den ganzen Tag was auf die Ohren haben, sondern brauche Zeiten der Stille. Um abzuschalten, nachzudenken, Musik nachklingen zu lassen und – vielleicht das Wichtigste für meinen Beruf – kreativ sein zu können.

Um dieses Phänomen dreht sich mein Artikel, den ich für das aktuelle Musikermagazin (Ausgabe 03/16, erschienen im November 2016) geschrieben habe. Wenn es Euch interessiert, besorgt Euch schnell das neue Musikermagazin und lest.

Und natürlich interessiert mich: Wie steht Ihr generell zur Dauerberieselung mit Musik???

Schreibe einen Kommentar